Der Skiverband Chiemgau mit Vorsitzendem Bernhard Kübler ehrte seine erfolgreichen Sportler der abgelaufenen Saison diesmal am Hammerer Tennisplatz an der dort aufgebauten Wieninger Alm. Es gab wieder viele richtig gute Erfolge zu feiern, angefangen mit einer Gesamtweltcupkugel und zudem noch die jeweils kleine Weltcup Kugel für Parallelslalom und -riesenslalom durch Ramona Hofmeister, zwei Skiflug WM Medaillen (Silber und Bronze) durch Andi Wellinger und einer Bronzemedaille bei der WM durch Sophia Schneider in der Biathlon Staffel. Kübler nannte es herausragend, dass mit Ramona Hofmeister die beste Snowboarderin der Welt aus unserem Verband kommt. „So etwas ist nicht hoch genug anzurechnen“. Insgesamt waren die Chiemgauer Sportler wieder sehr erfolgreich und haben national und international wieder viele ausgezeichnete Leistungen abgeliefert
Überreicht wurden an die erfolgreichen Sportler dafür als Dank und Anerkennung für deren Erfolge die kleinen Schneeflocken in Bronze, Silber und Gold für die erbrachten Leistungen auf nationaler Ebene und die großen Schneeflocken für die internationalen Erfolge. „Man merkt erst bei der Verleihung der Geschenke, wie viele verschiedene Sportler in den unterschiedlichen Disziplinen für den Skiverband Chiemgau am Start waren und dabei auch sehr viele Erfolge haben feiern können“, freute sich Bernhard Kübler.
Die Sportler wurden nacheinander einzeln aufgerufen, aufgeteilt in den jeweiligen Disziplinen und erhielten aus der Hand des jeweiligen Sportwartes oder dessen Vertretung die verdienten Preise. Für Ski Alpin war Luggi Moderegger vor Ort, die Preis an die Langläufer überreichte Tobi Angerer, den Teil Biathlon und Snowboard übernahm Jürgen Gstatter. Leider konnten nicht alle Sportler vor Ort sein und die Preise persönlich in Empfang nehmen, den auch im Sommer sind verschiedene Termine wahrzunehmen wie Trainingslehrgänge, Hochzeit (Johannes Kühn), Sponsorentermine (Markus Eisenbichler) oder auch Urlaub. Dennoch freuten sich die Besucher, die jeweiligen Athleten auch mal ohne Wettkampfbekleidung in festlicher Kleidung zu Gesicht zu bekommen und mit dem ein oder der anderen ein Wort wechseln zu können.
Ein eher ‚trauriger‘ Moment war die Sonderehrung für Josef ‚Pepi‘ Ferstl, hat er doch Ende Januar diesen Jahres seine Abfahrts- und Super-G Ski an den berühmten Nagel gehängt und wird nun nicht mehr im Weltcup an den Start gehen. „Als sehr sympathischer Sportler warst du für den Skiverband Chiemgau ein großes Aushängeschild und hast nicht nur für den SC Hammer deinen Namen in alle Welt getragen. Deine großen sportlichen Erfolge haben uns viel Freude bereitet“, brachte es Bernhard Kübler auf den Punkt „und dafür überreichen wir Dir die große Schneeflocke in Gold, die höchste Auszeichnung, die der Skiverband Chiemgau zu vergeben hat. Danke für deine offene Art, deine Bereitschaft und alles Gute für die Zukunft“.
Ferstl selbst nannte die 18 Jahre im Team des Deutschen Skiverbandes eine mega geile Zeit, mit die schönste Zeit im Leben bisher, neben seiner Familie. „Und dass ich dann noch solche Erfolge feiern durfte, wie den Weltcupsieg in Gröden und vor allem Kitzbühel macht das Ganze so unvergesslich und schön“. Nun wird Pepi Ferstl seine Erfahrungen als Trainer den Sportlern an der Christophorusschule in Berchtesgaden weitergeben und versuchen, dass die deutschen Alpinen den Anschluss an die Weltspitze wieder verringern können.
Zum Ende der Ehrungen wünschte Kübler allen Sportler viel Spaß und Ehrgeiz beim Training und vor allem eine unfallfreie Vorbereitungen auf den Winter, so dass die Erfolge auch im nächsten Jahr wieder gefeiert werden können. Der Skiverband Chiemgau wird sein Bestes geben, um dafür die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen.
Traunsteiner Tagblatt - HW